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Projektmanagement ist gemäß DIN 69 901 die Gesamtheit der Führungsaufgaben, -orga- nisation, -techniken und -mittel, die zur erfolgreichen Entwicklung eines Projektes erforder- lich sind. Die Führungsaufgaben sind erforderlich, da ein Projekt durch die Einmaligkeit der Bedin- gungen ( DIN 69 901 ) geprägt ist. Dies bedeutet, dass im Gegensatz zu einem Prozess wie z.B. der Herstellung und dem Vertrieb einer Ware die Bedingungen bei der Beauftragung nicht oder nicht vollständig bekannt sind und daher auch nicht für alle Beteiligten verbindlich definiert werden können. Werkvertaglich bedeutet dies, dass wer ein Projekt bestellt, aufgrund der Besonderheiten des Projekts ( Einmaligkeit der Bedingungen ) nicht in der Lage sein kann, dies nach der gewünschten Beschaffenheit eindeutig und erschöpfend zu beschreiben. Er kann also nicht davon ausgehen, das Gewünschte einfach zu bestellen und nach Ab- lauf der Lieferfrist auf seine Eigenschaften hin zu überprüfen und von dem Ergebnis die Abnahme abhängig zu machen. Spätestens bei der Abnahme würde der Besteller bemerken, dass er bei der Beauftragung versäumt hat, wesentliche Eigenschaften des Werks zu beschreiben, bzw. dass er diesen Umstand zu wenig oder gar nicht berücksichtigt hat. Der Auftraggeber eines Projektes muss sich also in jedem Fall eine Einwirkungskompetenz während der Bearbeitung eines Projektes vorbehalten, mit der er die Beschreibung seines Projekts anhand der Zwischenergebnisse oder anderer Erkenntnisse korrigieren kann. Er hat die Wahl zwischen drei Möglichkeiten, diese Augabe wahrzunehmen: 1. als Überwachungsaufgabe 2. als Steuerungsaufgabe 3. als Führungsaufgabe Wir plädieren für die Wahl als Führungsaufgabe, die den Projekterfolg am besten sichert und zudem der Kompetenz der übrigen am Projekt Beteilgten besonders Rechnung trägt. wird fortgesetzt |
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